Lösungsorientierung
Sie ist eine der Grundhaltungen für die sieben Säulen der Resilienz. Dabei geht es darum Stress abzubauen, indem sich nicht länger auf ein Problem fokussiert wird. Primäres Ziel bei der Lösungsorientierung ist es nicht, das Problem zu beseitigen – sondern eher sich selbst von dem Problem zu lösen, um so die Wahrnehmung zu erweitern.
Ursprünglich stammt der Ansatz der Lösungsorientierung von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg. Sie führen in ihrer Argumentation an, dass man das Problem nicht kennen oder analysieren muss, um es zu lösen.
Hierfür nennt Shazer eine Veranschaulichung: Er vergleicht die Lösungsorientierung mit einem Dietrich. Um ein Schloss zu öffnen, ist es weder erforderlich zu wissen wie das Schloss von innen aussieht, noch wie der Schlüssel geformt ist. Ein Dietrich kann es trotzdem öffnen.
Was Shazer damit aufzeigen möchte ist, dass es nicht immer die einzig wahre Lösung gibt. Ein Zusammenspiel aus Akzeptanz dieses Fakts und einem defokussierten Blick ist das Fundament für die Lösungsorientierung.